17. 4. 2008

Unlängst hatten wir in unserer Firma einen werten Gast willkommen heißen, der persönlich die Qualität der Publikation, deren Verfasser er ist, beaufsichtigte. Die Rede ist von dem in der ganzen Welt besten Experten für den holländischen Maler Rembrandt, Ernst van de Wetering. Am Donnerstag, den 17. April wurde an unseren Maschinen der Druck seines neuen Buches, der repräsentativen Publikation genannt „Rembrandt A Life in 180 Paintings“ eingeleitet. Das bereits erwähnte Werk wurde in einer Auflage von 5000 Stück gedruckt; es ist in englischer Sprache geschrieben und für den Weltmarkt bestimmt.

Ernst van de Wetering beschäftigte sich mit dem Studium des Schaffens von Rembrandt sein ganzes Leben lang und er ist höchstwahrscheinlich der größte gegenwärtige Experte seiner Werke. In seiner neuen Publikation konzentrierte der Professor der Amsterdamer Universität sämtliche Erkenntnisse seines Studiums betreffend das Schaffen von Rembrandt. „Es ist der erweiterte und ergänzte Text, den ich für die Enzyklopädie Britannica niedergeschrieben habe. Man findet in diesem Werk zahlreiche Reproduktionen und besonders dann eine Gesamtheit aller Entdeckungen sowie Feststellungen, die ich im Laufe meiner vierzigjährigen Untersuchung des Schaffens von Rembrandt gemacht habe“, sagt Ernst van de Wetering über seine Publikation, deren endgültiges Aussehen in der größten Druckerei der Tschechischen Republik zur Welt gebracht wird. „Ich bin hierher gekommen, um mich zu überzeugen, ob die Reproduktion einzelner Werke von Rembrandt angebracht in meinem Buch in ihren Tönen und Farbechtheit den Originalen entspricht“, führt Wetering hinzu. Ernst van de Wetering weilte in Český Těšín (Tschechisch Teschen) drei Tage, also den Zeitraum, in dem die Bogen für sein Buch gedruckt worden sind. Die Publikation, deren Druck am Donnerstag begann, ist bereits am Dienstag, also kaum eine Woche später, ausgeliefert worden.

Ernst van de Wetering war laut seinen Worten mit dem Druck sehr zufrieden. Der große Kenner vergewisserte uns, dass Bestandteil dieser Erzählpublikation auch die Reproduktion des Bildes ist, das unlängst in der Tschechischen Republik großes Aufsehen erregte. Gerade Ernst van de Wetering und sein Team kamen vor zwei Jahren mit der Behauptung, dass das Porträt des Greisen oder Rabinners in der florentinschen Galerie Uffizi das Porträt von Jan Amos Komenský sei. Komenský lebte zu Ende seines Lebens in Amsterdam und er kannte sich mit Rembrandt. Das Gesicht an diesem Bilde wurde bereits am Anfang des XX. Jahrhunderts von manchen Fachleuten gerade Komenský zugeschrieben, aber erst der gegenwärtige Experte kam mit einer endgültigen Schlussfolgerung. In dem Buch sind ebenfalls Rembrandt und Komenský abgebildet, wie sie beim Porträtieren eine Zwiesprache halten. Wetering ist der Ansicht, dass diese zwei gleich mehrere gemeinsame Themen hatten, die sie erörtern konnten. „Beide waren Pädagogen, beide hatten eine Beziehung zum Prinzen Rupert von der Pfalz, dem Sohn von Friedrich von der Pfalz und der Königin von England“. Rembrandt porträtierte den Prinzen und Komenský verfasste über ihn ein Buch“, meint Ernst van de Wetering.

Der Arbeitsteam um den holländischen Professor überprüft so sorgfältig, wie es nur möglich ist, ähnliche Entdeckungen. Ernst van de Wetering widerlegte die Autorschaft von etwa vier hundert Bildern, die Rembrandt zugeschrieben wurden.